Das System heißt Franchising und wird heute in vielen Branchen praktiziert.
Franchising bietet drei Möglichkeiten, sich Selbstständig zu machen:
- Als Franchise-Nehmer übernehmen Sie die Geschäftsidee eines Franchise-Gebers, lassen sich schulen und regelmäßig betreuen. Ihre unternehmerischen Gestaltungsmöglichkeiten bewegen sich in einem festen Rahmen.
- Als Franchise-Geber entwickeln Sie ein eigenes Franchise-System. Grundlage ist Ihre in der Praxis erprobte Geschäftsidee. Hat sich die Idee bewährt. hilft Ihnen das Franchise-System, durch motivierte Mitunternehmer (Franchise-Nehmer) schnell zu expandieren.
- Als Master-Franchise-Geber erhaten Sie die Lizenz eines ausländischen Franchise-Unternehmens, das sich auf dem deutschen Markt etablieren möchte. Damit treten Sie in einer bestimmten Region oder in ganz Deutschland als Franchise-Geber auf, um -auf eigene Rechnung- weitere Franchise-Nehmer zu akquirieren.
Beim Franchise-Verfahren liefert ein Unternehmen -der Franchise-Geber- Name, Marke, Know-how und Marketing. Gegen Gebühr räumt er dem Franchise-Nehmer das Recht ein, seine Waren und Dienstleistungen zu verkaufen. Er bietet dafür die Gewähr, dass kein anderer Franchise-Nehmer in seinem Gebiet einen Betrieb eröffnet. Der Franchise-Geber bringt wichtige Voraussetzungen wie Markttests oder Kalkulationshilfen und bietet laufend geschäftlichen Beistand sowie Beratung, Werbung und Ausbildung. Ihr Entscheidungsspielraum wird zwar durch den Franchise-Vertrag eingeschränkt, dafür bietet der Franchise-Geber eine Art Sicherheitsnetz.
Das komplette Unternehmenskonzept wird Franchise-Nehmern in einem Handbuch zur Verfügung gestellt.
Vorteil:
Der Franchise-Nehmer kann das Know-how und die Erfahrung des System-Gebers übernehmen.
Das bedeutet:
Das Risiko, dass er mit einem wenig Erfolg versprechenden Unternehmenskonzept antritt und hohe Investitionen "in den Sand setzt", ist gering. Dazu kommt, dass er vom Franchise-Geber für die unternehmerische Praxis zusätzliche Unterstützung erhält: betriebswirtschaftliche und fachliche Schulungen, Kostenbeteiligungen z.B für das Marketing etc.
Nachteil:
Ein Franchise-System legt die unternehmerische "Marschroute" sehr genau fest.
Das heißt:
Der Weg in die berufliche Selbstständigkeit ist relativ festgelegt und kaum beeinflussbar.
Wichtig:
Existenzgründungen per Franchising werden nicht in jedem Fall öffentlich gefördert. Erkundigen Sie sich rechtzeitig VOR Abschluss eines Franchising-Vertrages (z.B bei er KfW Mittelstandsbank..)
Schwere aber wichtige Kost!
Es grüßt
T.
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